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Brandenburg: Bundesgartenschau: Alles frisch beim Potsdamer Tulpenfest

Mit einem Meer aus 100 000 Frühlingsblumen ist am Samstag das 6. Potsdamer Tulpenfest eröffnet worden.

Mit einem Meer aus 100 000 Frühlingsblumen ist am Samstag das 6. Potsdamer Tulpenfest eröffnet worden. Parallel zur Bundesgartenschau (Buga) werden mehr als 100 Niederländer bis zum Sonntag im Holländischen Viertel traditionelle Handwerkskunst, Musik und kulinarische Köstlichkeiten präsentieren. Der Förderverein zur Pflege Niederländischer Kultur in Potsdam rechnet mit rund 50 000 Gästen. Er hofft, von der seit Sonnabend für die Öffentlichkeit zugänglichen Buga in Potsdam profitieren zu können.

Junge Niederländerinnen ("Meisjes") begrüßten am Sonnabend bei frischem Wetter die ersten Gäste. Mehr als 100 000 Tulpen sollen an Ständen verkauft und in den Gassen verschenkt werden. Außerdem können die Besucher holländische Spezialitäten von Matjes über "Ollibollen" (gefüllte Krapfen) und Quarkkeulchen bis hin zu Schmalzstullen und Lakritz genießen. Der holländische Käse, der wegen der Maul- und Klauenseuche in den Niederlanden nicht exportiert werden darf, musste in deutschen Landen gekauft werden.

Neben Blumenpracht gibt es auf dem Tulpenfest in dem mehr als 250 Jahre alten Holländischen Viertel auch Vorführungen des Shanty-Chores der Watteninsel Ameland. Außerdem bieten Handwerker, darunter Senf- und Holzschuhmacher, Korbflechter, Glasbläser und Mühlenbauer einen Einblick in ihr Können. Eine weitere besondere Attraktion sind rund 900 holländische Mäuse, die eine eigens für sie erbaute holländische Miniaturstadt bevölkern. Und im Garten des Museumshauses Mittelstraße 8 können nicht nur 40 historische Tulpensorten besichtigt werden, sondern auch eine Neuzüchtung, die den Namen "Potsdam" trägt.

Der Termin für das 6. Tulpenfest in dem zwischen 1734 und 1742 errichteten Holländischen Viertel wurde mit der Bundesgartenschau abgesprochen. Erstmals - und auch laut Verein letztmalig - verzichten die Veranstalter des Tulpenfestes auf ein Eintrittsgeld, um angesichts der Buga eine doppelte finanzielle Belastung von Besuchern zu vermeiden.

thm

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