zum Hauptinhalt

Brandenburg: Busunglück: Gericht fordert DNA-Analyse

Bei den Ermittlungen zum Schulbusunglück von Altlandsberg (Kreis Märkisch-Oderland) vor 15 Monaten hat das Amtsgericht Strausberg einer Blut- oder Speichelprobe bei zwei Schülern zugestimmt. Das teilte die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) am Freitag mit.

Bei den Ermittlungen zum Schulbusunglück von Altlandsberg (Kreis Märkisch-Oderland) vor 15 Monaten hat das Amtsgericht Strausberg einer Blut- oder Speichelprobe bei zwei Schülern zugestimmt. Das teilte die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) am Freitag mit. Mit der von der Behörde beantragten DNA-Analyse soll festgestellt werden, wo sich die Jungen zum Zeitpunkt des Unglücks am 30. November 1999 genau in dem Bus aufhielten.

Bei dem Unfall waren vier Schulkinder und der Fahrer gestorben. Mindestens 16 Jungen und Mädchen wurden teils schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft hatte einen der beiden Jungen, einen damals 12-jährigen Schüler, mit hoher Wahrscheinlichkeit als Verursacher benannt. Er soll versehentlich die Verriegelung des Fahrersitzes gelöst haben, wodurch der Fahrer das Lenkrad verriss und den Bus gegen einen Alleebaum fuhr. Der Anwalt des Jungen zweifelt diese Kausalkette an. Die Staatsanwaltschaft will durch Überprüfung des genetischen Fingerabdrucks eine "endgültige Klärung der beweiserheblichen Sitzposition".

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false