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Brandenburg: Der Kuss der Nymphe

Die Musikfestspiele Sanssouci feiern 50. Jubiläum – mit Vivaldis „Fida Ninfa“ als Höhepunkt

Potsdam. Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci feiern in diesem Jahr ihr 50. Jubiläum. Das musikalische Programm ist vom Themenjahr „Landschaften, Parks und Gärten“ inspiriert, sagte die Potsdamer Beigeordnete für Kultur, Gabriele Fischer. Die mediterran geprägten Parkanlagen und Gärten sollen vom 4. bis zum 20. Juni „zahlreiche klingende Pendants“ erhalten.

Am 4. Juni starten die Festspiele mit einem Paukenschlag ihr Angebot von 30 Konzerten, sieben Opernaufführungen, 20 Führungen, Vorträgen und Stadtexkursionen. Alles wird dabei vom Gartenthema dominiert, das sich zwischen „Drinnen und Draußen“ – wie sich ein Konzert am 5. Juni zwischen Schlosstheater und Gartensalon am Neuen Palais nennt – sowie zwischen Natur und Künstlichkeit realisiert. Ähnlich hält es auch das Eröffnungskonzert, das in der Friedenskirche mit Werken von Antonio Vivaldi unter dem Titel „Concerti della natura“ beginnt und auf den Terrassen der Orangerie in Sanssouci mit „barocken Sommernachtsträumen“ aus Klängen von Vivaldi, Händel und Telemann und einem Feuerwerk endet.

In ihren Anfängen betonten die Parkfestspiele den volkskünstlerischen Aspekt und wollten mit ihrem Programm Brücken schlagen zwischen den beiden deutschen Staaten. Daran will das Singen im Park Sanssouci mit Potsdamer Chören am 19. Juni erinnern.

Zwei Drittel des Programms werden von internationalen Künstlern bestritten. Ein Teil von ihnen kommt verkleidet als Piraten und Seeräuber auf die Bühne des Schlosstheaters (16. Juni), um der Premiere von Vivaldis „La fida ninfa“ (Die treue Nymphe) zum Erfolg und Höhepunkt der Festspiele zu verhelfen.

Zu einer langjährigen Tradition zwischen 1976 und 1990 hatte sich die Aufführung von Beethovens Neunter zum Abschluss der Parkfestspiele am Neuen Palais entwickelt. Ihre Aufführung mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt, polnischen Gesangssolisten und der Singakademie Potsdam wird am 20. Juni den festlichen Abschluss bilden.

Peter Buske

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