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Deutsch-polnische Beziehungen: "Dialog nicht abreißen lassen"

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck misst der Zusammenarbeit mit Polen weiterhin Priorität bei - "trotz aktueller Schwierigkeiten" in den deutsch-polnischen Beziehungen.

Berlin - Manche Wortmeldung der jüngsten Zeit aus Warschau sei "nicht klimafördernd" gewesen, sagte Platzeck im Bundesrat. Zugleich warnte er die deutsche Seite, nach der Devise "Auge um Auge, Zahn um Zahn" zu verfahren. "Wir wollen den Dialog nicht abreißen lassen", sagte Platzeck. Er habe deshalb die neuen Marschälle (Regierungschefs) der sechs polnischen Partnerwojewodschaften Brandenburgs zu einem ersten Treffen noch für diesen Monat nach Cottbus eingeladen.

Einsatz für Jugendwerk

"Zudem werde ich mich auch für das Deutsch-Polnische Jugendwerk einsetzen", sagte Platzeck weiter. Die Finanzierungsschwierigkeiten des vergangenen Jahres dürften sich 2007 nicht wiederholen. "Es darf nicht zugelassen werden, dass die Arbeit des Jugendwerkes sukzessive ausgehöhlt wird", betonte Platzeck.

Die polnische Regierung hatte 2006 die vierte Jahresrate für das Jugendwerk erst mit deutlicher Verzögerung freigegeben. Deshalb mussten seinerzeit einige Jugendbegegnungen abgesagt oder verschoben werden. (tso/ddp)

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