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Brandenburg: Die Aufräumer aus den Alpen kommen

Grüezi, die Schweizer kommen, und die wollen aufräumen - aber nur mit Vorurteilen vom ordentlichen Alpenland. "Die Schweiz ist spannend, rätselhaft und immer wieder überraschend", verspricht der Kulturrat der Berliner Botschaft, Heinz Walker-Nederkoorn.

Grüezi, die Schweizer kommen, und die wollen aufräumen - aber nur mit Vorurteilen vom ordentlichen Alpenland. "Die Schweiz ist spannend, rätselhaft und immer wieder überraschend", verspricht der Kulturrat der Berliner Botschaft, Heinz Walker-Nederkoorn. "Das werden hoffentlich auch die Besucher der Begegnungswoche sagen." Rund 100 Veranstaltungen - Theater, Musik, Kleinkunst, Ausstellungen, Tanz oder Symposien - an 30 Orten sollen bis zum 11. November das beweisen. Noch nie zuvor sei für eine Auslandspräsentation ein so großer Aufwand betrieben worden.

"Wir Künstler streiten uns auch untereinander ziemlich heftig über das Bild der Schweiz nach innen und außen", sagt Herbert Meier, der in seiner Heimat als Nestor der Schriftsteller gilt. Der 73-jährige trifft sich mit dem 1963 geborenen Autor Peter Stamm zum Dialog unter dem Titel "Erinnerung als Heimat". Viele Landsleute, so Meier, würden sich gern in die scheinbare Enge der Schweiz zurückziehen. Wer ausbreche, erlebe ein Desaster. Zusammen mit seinem Widerpart will er in Eisenhüttenstadt (5.11.), Potsdam (6.11.), Schwedt (7.11.) und Rheinsberg (8.11.) das Publikum ins Streitgespräch einbeziehen. Einen direkten Bezug zu Berlin und Potsdam stellt der Schriftsteller Robert Tobler in seiner neuen Erzählung her. Eine 17-Jährige sucht ihren Vater und wird per SMS nach Deutschland dirigiert. Er liest daraus unter anderem am 8. November in Ehm-Welk-Museum Angermünde. Viel Trubel versprechen die Vorstellungen der Tanzgruppe Swiss Youth Dance mit 16 Brandenburger Jugendlichen. Mehrere Tage haben sie das Stück "Connect" einstudiert, das am 7. November in Schwedt, und am 8. in Brandenburg gezeigt wird. Genauso stimmungsvoll dürfte es bei der Aufführung "Knigges Erben" des Vorstadt-Theaters aus Basel in Eisenhüttenstadt, Potsdam und Senftenberg zugehen. Das Vier-Personen-Ensemble besitzt seit 25 Jahren Kultstatus. Bislang nur auf dem Berg - bald auch in der Mark?

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