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Brandenburg: Entdeckungsreise durch 186 Länder Ab heute dürfen alle die Messe besuchen Brandenburg empfiehlt sich, Berlin hält sich zurück

Berlin - Die Zeit der Gespräche, Verhandlungen und Verträge auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) geht zu Ende. Nach den drei Fachbesuchertagen widmet sich die Messe nun dem breiten Publikum.

Berlin - Die Zeit der Gespräche, Verhandlungen und Verträge auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) geht zu Ende. Nach den drei Fachbesuchertagen widmet sich die Messe nun dem breiten Publikum. Heute und morgen können sich die Besucher in den 26 Messehallen unter dem Funkturm auf Entdeckungsreise zu Ständen aus 186 Ländern begeben.

Die meisten Präsentationen beschränken sich nicht auf die Ausgabe von Katalogen und Gastgeberverzeichnissen, sondern wecken mit vielen Aktionen Lust auf das Urlaubsziel. Die Dominikanische Republik als Partnerland hat gleich mehrere Musikensembles nach Berlin entsandt, die Gäste in der Halle 3.1. mit karibischer Exotik verzaubern. Zwei Drittel aller Aussteller kommen aus dem Ausland. Das macht die ITB einzigartig auf der Welt.

Heimatliche Gefühle erlebt der Berliner Besucher in der Halle 12. Allerdings fällt die Präsentation der Berlin Tourismus Marketing GmbH (BTM) etwas aus dem Rahmen. Es gibt nur einen winzigen Stand, an dem die Vertreter der Stadtbezirke ihre Broschüren eng gedrängt auslegen müssen. Etwas verloren wirken die Vertretungen des Friedrichstadtpalastes und einiger Hotels. Doch diese nichts sagende Werbung ist Absicht. „Wir brauchen auf einer Messe in Berlin nicht für Berlin zu werben“, sagt BTM-Pressesprecher Christian Tänzler. „Wir nutzen lieber die Halle für Fachgespräche mit Reiseveranstaltern aus aller Welt.“ Berlin würde doch für sich sprechen, wenn die Aussteller und Besucher aus aller Welt nach der Messe vor die Tür treten. Auch bei Tourismus-Messen in Stuttgart oder München halte sich die jeweilige Gastgeberstadt sehr zurück, meint Tänzler.

Ganz anders nutzt das benachbarte Brandenburg die Chance, sich als Urlaubsziel zu empfehlen. Große Fotos von den bekannten Sehenswürdigkeiten, künstliche Schmetterlinge und ein langer Gang mit Vogelstimmen und Naturbildern verbreiten gute Stimmung. Die ist auch bei den Ausstellern zu spüren. Schließlich konnte Brandenburgs Wirtschaftminister Ulrich Junghanns (CDU) auf der Messe erneut Rekordzahlen bei den Übernachtungen im Land verkünden. 2007 zählten die Hotels und Pensionen erstmals mehr als neun Millionen Übernachtungsgäste. 2004 waren es noch 8,5 Millionen. „Rechnet man die Camping-Touristen hinzu, sind es sogar fast zehn Millionen Übernachtungen gewesen“, sagte Junghanns.

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