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Brandenburg: Entscheidung im „Blubberlutsch“

Ungewöhnliche Stimmlokale, Zank um Laternen – Notizen vom Wahlsonntag

Zur Wahl in die Kneipe. Mancherorts standen die Wahlurnen in Brandenburg in Kneipen mit nicht alltäglichen Namen: So spazierten die Wähler in Jüterbog in den „Fuchsbau“, in Luckenwalde in die „Halbzeit“ und in Brandenburg (Havel) ins Café „Blubberlutsch“. Ansonsten dienten bei der diesjährigen Abstimmung in der Regel Schulen und Kindertagesstätten als Wahllokal.

e. Erst shoppen, dann Wahlparty. Anlässlich der Bundes- und Landtagswahl öffneten alle Geschäfte im Handelscentrum Strausberg bis 20 Uhr ihre Türen. Ab 18 Uhr sollte hier die größte Wahlparty Ostbrandenburgs stattfinden. Die auf eine Großleinwand übertragenen Wahlergebnisse wollte unter anderem Brandenburgs Justizministerin Beate Blechinger, Direktkandidatin der CDU im Wahlkreis 32, kommentieren.

Abschied von der Ungemütlichkeit. Lange Zeit galt das Feuerwehrhaus in Frankenförde bei Luckenwalde als ungemütlichstes Wahllokal Brandenburgs. Die Stimmabgabe musste beengt zwischen Ausrüstungsgegenständen erfolgen. Inzwischen wurde das Gebäude aber zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut, so dass es am Sonntag mehr Platz bot.

Kurze Wege – mehr Wähler. Zur Europawahl hatte der Gemeinderat von Temnitzquell bei Neuruppin beschlossen, aus Spargründen nur noch ein Wahllokal für die Dörfer Katerbow, Netzeband und Rägelin zu öffnen. Dadurch sank die Wahlbeteiligung extrem. Am Sonntag gab es wieder in allen drei Orten Wahllokale.

Keine Plakate an Laternen. In Falkenberg bei Bad Freienwalde durften an den verzinkten Laternen laut Gemeinderat keine Wahlplakate befestigt werden. Die SPD klagte dagegen erfolgreich, doch die Ämter ignorierten den Gerichtsbeschluss und schützten weiter ihre Laternen. Ste.

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