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Brandenburg: Erste Marienfenster sind bald zu sehen Kleine Ausstellung im Advent

Frankfurt (Oder). Für die Restaurierung der mittelalterlichen Glasfenster der Frankfurter Marienkirche setzt die Stadtverwaltung zwei Jahre an.

Frankfurt (Oder). Für die Restaurierung der mittelalterlichen Glasfenster der Frankfurter Marienkirche setzt die Stadtverwaltung zwei Jahre an. Die Gesamtkosten von Restaurierung und Einbau werden mit 2,3 Millionen Euro angegeben. Die Arbeiten sind bis zum Stadtjubiläum im Sommer 2003 kaum zu bewältigen. Doch schon zur kommenden Adventszeit sollen die ersten restaurierten Scheiben in einer kleinen Ausstellung in der Kirche gezeigt werden. Das wird vielleicht auch die Spendierfreudigkeit der Frankfurter und ihrer Gäste anregen, denn ein Teil der Restaurierungskosten soll durch Spenden aufgebracht werden.

Werkstattleiterin Gerlinde Möhrle und ihr Team schauen sich in einem gesonderten Raum der Marienkirche die 111 Scheiben an, um dann nach Konsultation mit anderen Fachleuten über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Durch die Tiefenprüfung soll unter anderem der Zustand der so genannten Scharzlotmalerei beurteilt werden, die den eigentlichen künstlerischen Reiz der Glasbilder ausmacht. Wo die vor 630 Jahren aufgebrannten Gesichter, Gewänder und Ornamente auf dem Untergrund nicht mehr anhaften, müssen sie vorsichtig gefestigt werden. Sodann wird untersucht, ob und wo das Glas gesprungen ist und eventuell durch neue Bleistege stabilisiert werden muss. Die Originalscheiben erhalten in den zwölf Meter hohen Chorfenstern eine Doppelverglasung, die vor Witterungsunbilden sowie mutwilliger Zerstörung schützen sollen. Jeder einzelne Schritt wird dokumentiert. casp

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