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Brandenburg: Geschichte eines Scheiterns

verkündeten der damalige CDUWirtschaftsminister Wolfgang Fürniß und SPD-Ministerpräsident Manfred Stolpe den Bau einer Chipfabrik in Frankfurt (Oder) – mit einer Investitionssumme von 1,5 Milliarden Euro. Grundlage sollte die am Frankfurter Halbleiterinstitut entwickelte Technologie für Kommunikations-Chips sein.

verkündeten der damalige CDUWirtschaftsminister Wolfgang Fürniß und SPD-Ministerpräsident Manfred Stolpe den Bau einer Chipfabrik in Frankfurt (Oder) – mit einer Investitionssumme von 1,5 Milliarden Euro. Grundlage sollte die am Frankfurter Halbleiterinstitut entwickelte Technologie für Kommunikations-Chips sein. Investoren waren das Emirat Dubai und der US-Chiphersteller Intel.

Schon im Juli 2001 geriet das ehrgeizige Vorhaben in die Schlagzeilen: SPD-Finanzministerin Dagmar Ziegler wies auf zu hohe Risiken für die öffentliche Hand hin. Die Chipfabrik-Firma Communicant hatte Mühe, das Eigenkapital zusammenzubekommen – es gelang nur durch eine direkte Landesbeteiligung von 38 Millionen Euro. Das Kabinett gab dafür im Februar 2002 grünes Licht.

Im August 2002 wurde der Grundstein für die Chipfabrik gelegt. Doch mussten die Bauarbeiten schon im Herbst aus Geldmangel unterbrochen werden. Communicant gelang es nicht, die Gesamtfinanzierung zu sichern. Banken und Investoren waren die Pläne zu riskant. Bund und Land verweigerten deshalb im November 2003 eine Staatsbürgschaft über rund 500 Millionen Euro. Das Vorhaben war gescheitert.

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