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Brandenburg: Haftbefehl nach Angriff auf Afrikaner

Kameruner identifizierte mutmaßlichen Haupttäter

Potsdam/Rottstock. Zwei Tage, nachdem der Kameruner Julius N. in Rottstock mit seinem Fahrrad in den Dorfteich geschubst und unter Wasser gedrückt wurde, hat die Staatsanwaltschaft Potsdam Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Haupttäter erlassen. Wegen gefährlicher Körperverletzung, wie Staatsanwaltschaftssprecher Ralf Roggenbuck sagte. Der 32Jährige ist – wie berichtet – als Gewalttäter bereits mehrfach aufgefallen und auch verurteilt worden. Da in seiner Wohnung rechtsradikales Propagandamaterial gefunden wurden, liegt laut Roggenbuck nahe, dass es sich um einen fremdenfeindlichen Angriff handelt. Am Samstagnachmittag hatten der 32-Jährige, ein 31-Jähriger, eine 27 Jahre alte Frau und ein 15-jähriger Junge am Dorfteich von Rottstock gelegen, der in der Gegend als Badesee genutzt wird. Der 26-jährige Asylbewerber N. kam am Nachmittag auf seinem Fahrrad an dem See vorbeigeradelt. Ursprünglich hatte die Polizei mitgeteilt, die Täter seien mit dem Auto zu N. gekommen. Die Vierer-Gruppe schubste N. in den See und sein Fahrrad hinterher. Der mutmaßliche Haupttäter soll N. dann minutenlang immer wieder unter Wasser gedrück haben – bis andere Badegäste einschritten. Den 32-Jährigen Haupttäter konnte N. auf Polizeifotos identifizieren. Im Rottstocker Ortsteil Struvenberg gab es früher ein Asylbewerberheim. Es ist inzwischen geschlossen. ari

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