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Brandenburg: Hutmachertradition in Guben

Guben war vor dem Zweiten Weltkrieg die Hochburg der europäischen Hutindustrie. Hutmachermeister Carl Gottlob Wilke (1796 bis 1875) gründete 1822 seine erste Werkstatt.

Guben war vor dem Zweiten Weltkrieg die Hochburg der europäischen Hutindustrie.

Hutmachermeister Carl Gottlob Wilke (1796 bis 1875) gründete 1822 seine erste Werkstatt.

In den zwanziger Jahren gab es in der Stadt allein elf Hutfabriken und sieben Hutformenfabriken. Insgesamt 7460 Menschen waren 1927 in Guben in dieser Branche tätig. Im gleichen Jahr wurden rund zehn Millionen Hüte produziert, davon rund 30 Prozent für den Export.

Aus den einzelnen Betrieben entstand 1952 dann die VEB Vereinigte Hutwerke Guben mit rund 1200 Beschäftigten.

Nach der Wende 1990 wurde der volkseigene Betrieb in die „Gubener Hüte GmbH“ umgewandelt, Gesellschafter war bis zur Privatisierung die Treuhandanstalt. Heute gibt es in Guben keinen einzigen Hutmacher mehr. ddp

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