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Brandenburg: ICE: Schnellstrecke zwei Stunden gesperrt

Gleich zwei Mal musste der ICE-Sprinter aus Frankfurt (Main) nach Berlin in der Nacht zu gestern stoppen, weil es an den Gleisen tödliche Unfälle gegeben hatte. Der Zugverkehr auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Berlin und Hannover war über zwei Stunden bis kurz vor Mitternacht unterbrochen.

Gleich zwei Mal musste der ICE-Sprinter aus Frankfurt (Main) nach Berlin in der Nacht zu gestern stoppen, weil es an den Gleisen tödliche Unfälle gegeben hatte. Der Zugverkehr auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Berlin und Hannover war über zwei Stunden bis kurz vor Mitternacht unterbrochen. Insgesamt 15 Züge hatten nach Angaben von Bahnsprecher Achim Stauß Verspätungen von durchschnittlich 40 Minuten. Einige wurden auch über Magdeburg und Braunschweig umgeleitet. Der ICE-Sprinter, der die Strecke zwischen Frankfurt (Main) und Berlin normalerweise ohne Halt in dreieinhalb Stunden schafft, verspätete sich allerdings um gut zwei Stunden.

Ein noch nicht identifizierter Mann war bei einem Fußmarsch auf dem Gleisbett zwischen Wustermark und Neugarten (Kreis Havelland) von einem anderen ICE, der Richtung Hannover fuhr, erfasst und getötet worden, teilte das Polizeipräsidium Oranienburg gestern mit. Der Zugführer hatte vergeblich eine Schnellbremsung eingeleitet. Die Fahrgäste mussten mit einem Ersatzzug weiterfahren.

Wegen eines anderen Unfalls musste der ICE-Sprinter zuvor bereits bei Hannover außerplanmäßig stoppen. Dort war nach Angaben der Bahn ein Kind über die Gleise gelaufen und von einem Interregio-Zug erfasst und getötet worden.

Im Sprinter, der zum "Steher" geworden war, überreichten die Bahn-Mitarbeiter den Fahrgästen erst Gutscheine für den IC-Zuschlag, dann für Getränke, und später erhielten alle Fahrgäste wegen der Verspätung noch einen weiteren Gutschein in Höhe von 50 Mark.

kt

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