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Walerij Saluschnyj

© picture alliance/EPA-EFE/GLEB GARANICH / POOL

Spekulationen um Entlassung: Klitschko setzt sich für General Saluschnyj ein

Die Spekulationen um eine mögliche Entlassung des ukrainischen Oberbefehlshabers Walerij Saluschnyj lassen nicht nach. Nun springt Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko dem General bei.

Inmitten von Spekulationen um die geplante Entlassung des ukrainischen Oberbefehlshabers Walerij Saluschnyj hat sich Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko für diesen eingesetzt. „In vielerlei Hinsicht ist es Saluschnyj zu verdanken, dass die Ukrainer wirklich an unsere Streitkräfte geglaubt haben“, schrieb Klitschko am Montag bei Telegram.

Der General habe dabei während des Krieges mehrfach schwierige Situationen überstanden. Klitschko befürchtet jedoch, dass in diesem Fall politische Interessen über „den gesunden Menschenverstand und die Interessen des Staates“ gestellt werden.

Er hoffe dabei, dass die Landesführung den Ernst der Lage und die „gesamte Verantwortung“ begreife, schrieb der Bürgermeister. „Denn heute ist die Kampffähigkeit und Geschlossenheit der Armee und die Einheit in der Gesellschaft die Hauptsache“, hob er hervor. Die Gesellschaft habe ihre Zweifel an der Zweckmäßigkeit der Personalwechsel. Klitschko forderte, politische Intrigen und innere Kämpfe zu beenden. „Wir müssen heute für eines kämpfen - für den Sieg der Ukraine“, betonte er.

Nach beharrlichen Medienberichten um eine geplante Entlassung Saluschnyjs hat Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Interview des italienischen Senders Rai Pläne für Personalwechsel eingeräumt. Dabei gehe es nicht nur um die Armeeführung.

Die Ukraine wehrt seit fast zwei Jahren eine russische Invasion ab. Saluschnyj werden hohe Verdienste bei der Verteidigung von Kiew und der Rückeroberung von Gebieten in der Ost- und Südukraine zugeschrieben. In Umfragen ist der General beliebter als Präsident Selenskyj. (dpa)

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