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JVA Brandenburg: 74-Jähriger nimmt sich im Gefängnis das Leben

Er soll vor zwei Wochen seine Frau umgebracht haben. Jetzt hat sich der 74-jähriger Mann aus Bergfelde selbst getötet.

Bergfelde/Brandenburg (Havel) - Ein 74-jähriger Mann aus Bergfelde, der vor zwei Wochen seine Frau umgebracht haben soll, hat sich in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Brandenburg (Havel) das Leben genommen. Dort saß er wegen des Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft und war auf der Krankenstation untergebracht. Der Suizid geschah bereits am Donnerstag vergangener Woche, wie die JVA und die Staatsanwaltschaft Potsdam erst jetzt bestätigten.

So wird ungeklärt bleiben, ob der Mann bei seiner 75 Jahre alten Ehefrau Sterbehilfe geleistet hat. Nach Tagesspiegel-Informationen hatte er schon unmittelbar nach der mutmaßlichen Tötung seiner Frau versucht, sich umzubringen. An Spekulationen über einen erweiterten Suizid oder Tötung auf Verlangen wollte sich Lolita Lodenkämper von der Staatsanwaltschaft Neuruppin am Mittwoch nicht beteiligen. Für den Haftbefehl hätten keine Hinweise darauf vorgelegen, erklärte sie.

Schwerstkrank war der Mann zwei Tage vor dem Selbstmord von der JVA Wulkow bei Neuruppin in die externe Krankenstation der JVA Brandenburg (Havel) gebracht worden. Nach Angaben des Justizministeriums hat Pflegepersonal ihn dort stranguliert aufgefunden. axf

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