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Kunstmarkt: Berggruen-Sammlung soll nach Berlin kommen

Nicolas Berggruen, der Sohn des Sammlers, will seine zeitgenössische Kunstsammlung nach Berlin holen.

Nicolas Berggruen, der jüngste Sohn des im Februar verstorbenen Berliner Kunstsammlers und Museumsgründers Heinz Berggruen, will nicht nur weiterhin Klassische Moderne für das Museum seines Vaters erwerben, sondern auch seine eigene zeitgenössische Kollektion mit Werken von Andy Warhol, Damien Hirst und Jeff Koons aus den USA nach Berlin holen.

Im Gespräch mit dem Tagesspiegel sagte er: "Sobald ich das geeignete Gebäude oder den passenden Ort für einen Neubau gefunden habe, soll diese Sammlung auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden." Der Eigentümer einer internationalen Immobilien-Holding, die seit zwei Jahren auch in Berlin tätig ist, hatte zuletzt mit seiner Familie angekündigt, die rund 50 vom Vater geerbten Werke der Klassischen Moderne dem Museum Berggruen zu überlassen. Sie sollen in einem Erweiterungsbau neben dem Charlottenburger Stüler-Bau untergebracht werden.

Nicolas Berggruen zeigte sich optimistisch, dass der Anbau bereits Anfang 2008 die rund 50 Werke von Cezanne, Klee, Matisse und Picasso wird beherbergen können. Als Sammler will er sich weiterhin im Bereich der zeitgenössischen Kunst engagieren. Zwei Sachen habe er von seinem Vater gelernt, sagte er dem Tagesspiegel: "Erstens: nur Qualität zu erwerben. Und zweitens: sich zu konzentrieren. Mein Vater hat nicht 50 verschiedene Künstler gesammelt, sondern fünf, aber diese richtig." Er hoffe, er habe von seinem Vater "ein bisschen das Auge" geerbt. (Tsp)

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