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AUSSTELLUNGEN IN MUSEEN: Unsere Top Ten

So viele Orte, so viel Kunst, da fällt der Überblick schwer. Die besten Ausstellungen in Museen.

1. Die Tropen.

Für Weltreisende: Ein Testlauf für das Humboldt-Forum, in Zusammenarbeit zwischen Goethe-Institut und Dahlemer Museen. Gezeigt wird Kunst rund um den Äquator,

von Brasilien bis Indonesien, ein Dialog über 2000 Jahre hinweg.

– Martin Gropius-Bau, Niederkirchner Str. 2, bis 5. Januar.

2. Raub und Restitution.

Für Historiker: Längst überfällige, erfreulich unpolemische Überblicksausstellung,

die das verzwickte Thema Raubkunst anhand von Einzelfällen beleuchtet.

– Jüdisches Museum Berlin, Lindenstr. 9-14, bis 25. Januar.

3. Geschlossene Gesellschaft

Für Sadisten: Verbrechen und Strafe in der Kunst. Internationale Gegenwartskünstler beschäftigen sich mit dem Thema Gefängnis.

– Kunst-Werke, Auguststr. 69, bis 16. November.

4. Richard Avedon

Für Chronisten: Die Retrospektive des 2004 verstorbenen Künstlers zeigt ihn nicht

nur als Mode- und Starfotograf, sondern vor allem als Dokumentaristen der

amerikanischen Seele, von der Street-Fotografie bis zur politischen Reportage.

– Martin-Gropius-Bau, Niederkirchner Str. 2, bis 19. Januar.

5. Notation

Für Minimalisten. Die Spur der Schrift in der Kunst klingt sehr theoretisch, ist aber ein faszinierender Einblick in die verschiedenen Zeichensysteme künstlerischer Fantasie.

– Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, bis 16. November.

6. Walter Leistikow

Für Berlin-Fans: Leistikows märkische Seenlandschaften leuchteten nie schöner

als im Herbst. Besonders sehenswert: die vielen Leihgaben aus polnischen Museen.

– Bröhan-Museum, Schlossstr. 1 a, bis 11. Januar.

7. Zeitblick

Für Politiker: Die Ankäufe der Sammlung Zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik

Deutschland 1998-2008 zeigen, wo das Geld in der Kultur landet.

– Martin-Gropius-Bau, Niederkirchner Straße 2, bis 2. Januar.

8. DDR-Kunst

Für Ostalgiker: Die Ausstellung „Alltag eines vergangenen Staates“ zeigt Kunst der DDR aus den in Beeskow bewahrten Beständen von Staats- und Parteieinrichtungen.

– DDR-Museum Berlin, Karl-Liebknecht-Str. 1, auf Dauer.

9. Megastructure Reloaded

Für Utopisten: Die Ausstellung von Sabrina van der Ley und Markus Richter in der

ehemaligen Münze zeigt, wie früher urbane Utopisten die Zukunft der Stadt sahen.

– Ehemalige Staatliche Münze, Molkenmarkt 2, bis 2. November.

10. German Angst

Für Hasenfüße: Kunstvereins-Chef Marius Babias untersucht das typisch

deutsche Phänomen der unbegründeten Angst vor der Zukunft. Die Ausstellung

zum Tage.

– Neuer Berliner Kunstverein, Chauseestr. 128-129, bis 2. November.

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