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Moderne Kunst: Gekreuzigter Frosch sorgt für Verstimmung

Was will mir der Künstler damit sagen? Das fragt sich womöglich mancher Besucher, der das Museum für Moderne Kunst in Bozen besucht. Ein bizarres Werk eines deutschen Künstlers sorgt dort für Aufregung.

Ans Kreuz genagelt, mit heraushängender Zunge, Ei und Bierkrug in den Händen - so sorgt ein giftgrüner Frosch in dem neu eröffneten Museum für Moderne Kunst in Bozen für harsche Kritik. Wie die römische Tageszeitung "La Repubblica" berichtet, missfällt die Arbeit des deutschen Künstlers Martin Kippenberger so manchen Museumsbesuchern und Vertretern der Kirche.

Der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder ist empört: "Das ist einfach eine Respekt- und Geschmacklosigkeit. Da muss einer nicht ganz holla im Kopf sein, um so etwas zu machen", sagte er laut "Südtirol Online".

Die Kuratorin des Museums erklärte dagegen, das 1990 entstandene Kunstwerk mit dem Titel "Zuerst die Füße" spiegele den damaligen Gemütszustand des Künstlers. Der 1997 gestorbene Kippenberger hatte damals gerade einen Alkohol- und Drogenentzug hinter sich gebracht. (ut/dpa)

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