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Peenemünde: V1-Raketenschleuder wird nachgebaut

Die Schleuder galt als wichtiges Vorgängermodell der modernen Raketentechnik. Jetzt wird die V1 in Originalgröße nachgebaut.

Das Historisch-Technische Museum Peenemünde zeigt die Raketenschleuder der sogenannten V1 bald in Originalgröße. Auf dem Ausstellungsfreigelände der früheren Heeresversuchsanstalt montierten am Montag Stahlbauexperten die letzten bis zu sechs Meter hohen Trägerunterbauten für die insgesamt 48 Meter lange Rampe. Die nach ihrem Erfinder benannte Walter-Rohrschleuder wird voraussichtlich ab Mitte Mai komplett zu besichtigen sein, sagte eine Museumssprecherin.

Die Schleuder galt als Weweiser der modernen Raketentechnik. Mit der Rampe waren seinerzeit im Norden von Usedom Versuche zum Abschuss der 2,1 Tonnen schweren Rakete unternommen worden, die von den Nazis als Vergeltungswaffe propagiert worden war.

Die bis 2000 Meter hoch fliegenden Geschosse schlugen nach etwa 25 Minuten ein und kosteten vor allem in London und Brüssel vielen Zivilisten das Leben. Zum Kriegsende waren die weitgehend mobilen Startvorrichtungen vor allem an der französischen Kanalküste im Einsatz. (kj/ddp)

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