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Bühne

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Dieses Stück beweist mal wieder: Pubertierende Kinder sind mit ihren Sorgen und Fragen allein. „Frühlings Stürme“ heißt die Wedekind-Variation, die im Theater Strahl auf die Bühne und ins Heute gebracht wird.

Von Patrick Wildermann

Das Deutsche Theater setzt sein Afrika-Doppel mit Stephan Kimmigs Uraufführung von "Öl" fort. Eine Durchdringung der Welten, ein Irrlichtern und Weiterwuchern und ins Bewusstseinfressen der Schuld hört an diesem großen Abend nicht mehr auf.

Von Andreas Schäfer
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Schöne neue Häuslichkeit: Malediva im Tipi - Das Konzept ist nicht neu, funktioniert aber immer wieder – und ist inzwischen fast ein eigenes Genre.

Von Udo Badelt

Gustavo Dudamel bei den Berliner Philharmonikern: Dmitri Schostakowitschs 12. Sinfonie, die nun folgt, birst geradezu vor negativer Energie: Die Schärfe des Sounds geht sofort unter die Haut, löst geradezu physisches Unwohlsein aus.

Von Frederik Hanssen
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Deftiges Ding: Kurt Bartschs tolldreiste DDR-Parodie "Der Bauch" ist im Volksbühnen-Prater mehr als zu Hause.

Von Christoph Funke

Abul-Hasan Banisadr, der erste gewählte Präsident des Iran nach der Islamischen Revolution 1979, soll nach seiner Absetzung 1981 als Frau verkleidet ins französische Exil geflohen sein. Dieses Gerücht greift Ayat Najafi jetzt in seinem Theaterabend "Teheran Banou: Lady Teheran" im Ballhaus Ost auf.

Von Christine Wahl

Simon Rattle dirigiert Haydns "Jahreszeiten", und Tenor John Mark Ainsley wirft einen frischen Blick auf das Idyll.

Von Carsten Niemann

Das Theater muss Politik und Macht ernst nehmen – sonst verliert es sich selbst. Einige Bemerkungen zum Beginn der neuen Saison von Peter von Becker.

Von Peter von Becker
Gamzou

Er steht vor der Berliner Philharmonie, verteilt Flyer und wirbt für sein Konzert. Am Abend steht er dann im Frack am Pult. Dirigent Yoel Gamzou ist 22 – und ein Besessener.

Pausch

Die internationale Kunstwelt nahm in Wuppertal Abschied von Pina Bausch. Was wird aus dem Ouevre Pina Bauschs nach ihren Tod? Was geschieht mit dem Tanztheater Wuppertal?

Von Sandra Luzina
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Dieter Hallervorden hatte schon im Vorfeld der Wiedereröffnung des Schlossparktheaters angekündigt, im Südwesten Theatertraditionen hochhalten zu wollen und das moderne Regietheater den Häusern in der Stadtmitte zu überlassen. Die erste Premiere gerät so auch recht herkömmlich - trotz Illja Richter.

Von Udo Badelt

Das "Festivalensemble Stuttgart 2009" präsentiert sich in der Philharmonie als ein musikpädagogisches Wunder. Sein Schöpfer ist Helmuth Rilling, Stern der Stuttgarter Bachpflege, dessen Ruhm von der Landeshauptstadt in die Welt dringt.

Von Sybill Mahlke

"Tristan und Isolde" auf dem Bebelplatz: Einmal im Jahr kann man das machen, sagt Daniel Barenboim. Die Aktion "Staatsoper für Alle" sei eine humanistische Geste.

Von Udo Badelt

Das Fachblatt "Theater heute" hat die Künstler des Jahres gekürt. Auch eine Inszenierung des im Juni verstorbene Regisseurs Jürgen Gosch wurde ausgezeichnet.

Von Patrick Wildermann
Hallervorden

Früher war es berühmt, dann geschlossen, dann kurz wieder offen, dann wieder zu. Am Dienstag öffnet es nun wieder: Das Schlosspark-Theater im Berliner Stadtteil Steglitz – und Dieter Hallervorden ist hier Chef. Mit eigenem Geld, vollem Risiko und der Gewissheit, etwas losgeworden zu sein

Von Ariane Bemmer

"The Song" fordert auf, sich auf die eigenen humanen Ressourcen zu besinnen und ist auch eine Hommage an die Beatles. Alle ziehen an einem Strang: zum Abschluss des Berliner Festivals "Tanz im August".

Von Sandra Luzina
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Körper prallen auf Beton: Die Choreografin Vivienne Newport erkundet mit einer Performance den Berliner Tresor.

Von Sandra Luzina

Berliner Ansichten der britischen Künstlerin Emma Stibbon im Ephraim-Palais. Urbanität und Natur sind bei Emma Stibbon nie unvereinbare Gegensätze. Treibeis oder Stadtverkehr, Eismeer und Prenzlauer Pfütze, all das scheint in dieser Kunst zusammenzufließen.

„Tanz im August“ mit Anna Halprin und Anne Collod: In der Neuauflage von "Parades & Changes" geht es nicht nur darum, den nackten Körper zu feiern.

Von Sandra Luzina

Patrick Wengenroth kehrt mal wieder zurück in den Theaterdiscounter. Christine Wahl über Indianer und Rothäute, die es werden wollen.

Von Christine Wahl
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Solomon Burke im Berliner Kesselhaus: Jahrzehntelang ist der Bischof und Bestattungsunternehmer Burke aus Philadelphia fast nur noch in seiner Kirche aufgetreten, bevor er 2002 mit dem Grammy-Album „Don’t Give Up On Me“ ins Rampenlicht zurückkehrte.

Von Volker Lüke

Tanz im August: Mit einer aufwühlenden Performance eröffnet die Compagnie Salia nï Seydou aus Burkina Faso das Berliner Festival

Von Sandra Luzina

Wo der echte Wahlkampf mit Dienstwagenaffären und Jobversprechen vor sich hin dümpelt, muss das Theater für die Dramatik sorgen. Christine Wahl über die kleinen Referentinnen der großen Politiker.

Von Christine Wahl
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Der Dramatiker Rolf Hochhuth verliert vor dem Berliner Landgericht – er darf am Berliner Ensemble nicht spielen. Wäre der Streit ein Theaterstück, so bewegte er sich im Genre irgendwo zwischen Hanswurstiade und Gerichtsschwank.

Von Patrick Wildermann

Salzburger Festspiele: Handke verdreht Becketts "Letztes Band". Man mag Handkes Text für höchst riskant, ja anmaßend halten, aber die direkte szenische Konfrontation tut ihm entschieden unrecht, ja sie banalisiert beide Seiten.

Christine Wahl sucht das neue Teflongesicht - zu finden ist das "Topfmodel" in der Kiez-Theatersoap "Gutes Wedding, schlechtes Wedding".

Von Christine Wahl

Magie der Leere: Dimiter Gotscheff und Mark Lammert inszenieren in Epidauros "Die Perser". Epidauros lebt von der Leere und Ferne. Es schreit nicht nach Theatralik. Es ist ein Traum vom Theater. Gotscheff und Lammert respektieren das demütig.

Bei der Premiere 2008 war Herheims „Parsifal“ gefeiert worden. Im zweiten Jahr wird deutlicher, dass vor allem Heike Scheeles Bühnenbild für Zusammenhalt sorgt, in den grandiosen, den sechseinhalbstündigen Abend bündelnden Verwandlungsmomenten und auch dank der Spiegelscheiben, die Wagners mythischen Abgrund bis in den Zuschauersaal weiten.

Von Christiane Peitz
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Salzburg: Katie Mitchell rettet mit Luigi Nonos "Al gran sole carico d’amore" den Festspielsommer. Die unerhörte Schönheit der Musik aber und ihr regelrecht belcantistischer Eros lassen nicht nur alle Materialdiskussionen der sechziger und siebziger Jahre verstummen.