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Traumwelt: Eine Szene aus „Heidi“.

© Illustration: Binder

Ausstellung: Die Poesie des Schabkartons

Er schuf anspruchsvolle Erwachsenen-Comics, lange bevor der Begriff „Graphic Novel“ auf Deutsch populär wurde. Jetzt zeigt eine Berliner Galerie Arbeiten des Schweizer Zeichners Hannes Binder.

Seine bevorzugte Farbe ist Schwarz. Tiefschwarz. Das passt zu den düsteren Geschichten, die der 1947 geborene Hannes Binder ab den späten 1980er Jahren in Schabkartontechnik illustriert hat, von Friedrich Glausers Krimi „Der Chinese“  bis zu der Erzählung „Die schwarzen Brüder“ von Lisa Tetzner, der tragischen Geschichte junger Kaminfeger, die als eines der meistgelesenen Kinderbücher der Welt gilt.

Ab diesem Donnerstag zeigt die Berliner Galerie „Ida Illuster“ (Sophienstraße 32, 10178 Berlin), deren Leiterin Ursula Kleuters sich auf erzählerische Grafik spezialisiert hat, ausgewählte Originale Binders.

Die Vernissage ist am Donnerstag um 19 Uhr, vom 3. Februar bis zum 10. März ist die Ausstellung mittwochs und sonnabends von 11 bis 18 Uhr und donnerstags und freitags von 12 bis 20 Uhr geöffnet.

Zu sehen sind seine ebenso filigranen wie kraftvollen Bilder aus den Büchern „Die Schwarzen Brüder“ (2002) und „Heidi“ (2008). Zur Eröffnung spricht Gundel Mattenklott, Literatur- und Erziehungswissenschaftlerin sowie Vizepräsidentin der Universität der Künste Berlin. Der Künstler ist anwesend. Am Samstag, dem 18. Februar, findet um 17 Uhr ein Künstlergespräch mit Hannes Binder statt. (lvt)

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