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Christian Moser gestorben: „Unfassbar, traurig, begnadeter Zeichner“

Mit den „Monstern des Alltags“ wurde er bekannt. Jetzt ist der Zeichner, Autor und Kabarettist Christian Moser gestorben. Er wurde nur 47.

Am Dienstag war der Münchner Künstler in seiner Wohnung leblos aufgefunden worden, am Freitag gab der Carlsen-Verlag offiziell bekannt: Christian Moser ist im Alter von 47 Jahren vollkommen überraschend gestorben. „Wir sind bestürzt über den plötzlichen Tod von Christian Moser“, teilte Carlsen-Verlegerin Renate Herre im Namen ihrer Kollegen mit. „Wir verlieren einen großartigen Künstler und Freund und sind sehr traurig.“ Mit seinen Büchern über die „Monster des Alltags“, in denen er menschliche Charaktereigenschaften in Text und Bildern karikierte, und seinen illustrierten Biografien, die „Die ganze Wahrheit“ über Goethe, Freud und zuletzt Karl May erzählen, habe Moser seit 2006 das Comic-Programm des Carlsen-Verlags stark mitgeprägt.

Nach Information des „Münchner Merkur“, in dem es einen bewegenden Nachruf zu lesen gibt, ist Moser einem Infarkt erlegen.

Auf der Website www.monster-des-alltags.de, auf der Moser zuvor regelmäßig neue Zeichnungen präsentierte, war am Freitag zu lesen: „Christian, wir danken Dir für eine Welt des Lachens, der Wärme und der Erkenntnisse, in der Du für uns immer weiter leben wirst.“

Auf Twitter und Facebook äußerten viele Freunde und Fans ihre Bestürzung. „Unfassbar, traurig, begnadeter Zeichner“, twitterte der Münchner Grünen-Fraktionschef Florian Roth. „Ein ebenso Großer wie Sympathischer aus unserer Zunft ist von uns gegangen“, twitterte der Comiczeichner Christopher Tauber. (lvt)

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