CROSSOVER: Raumschiffe über Springfield
Wenn die Simpsons auf die Helden von Futurama treffen, ist Chaos unvermeidlich. Ein neuer Sammelband vereint vier Crossover-Geschichten.
Homer Simpson betrinkt sich mit Roboter Bender, Mutantin Leela verteidigt Lisa gegen garstige Mitschülerinnen und Marge muss das Weltraummonster Nibbler wickeln. Für Fans von Simpsons- und Futurama-Schöpfer Matt Groening sind die so genannten Crossover-Comics, in denen beide Fantasiewelten aufeinander treffen, etwas ganz Besonderes.
Der Verlag Knesebeck hat jetzt vier dieser Panini-Sonderhefte als Sammelausgabe unter dem Titel „Crossover Krise“ im Hardcovereinband neu herausgebracht.
Aufmerksamen Futurama-Zuschauern dürften die zahlreichen versteckten Anspielungen auf die Simpsons in der Trickserie schon häufiger aufgefallen sein. Immer wieder tauchen in der Welt von Leela, Fry und Bender Simpsons-Merchandise-Artikel an den ungewöhnlichsten Orten auf - meist selbstironisch als Wohlstandsmüll der Menschen aus dem 21. Jahrhundert. In neueren Simpsons-Folgen gibt es wiederum Verweise auf die durchgedrehte Welt von Futurama.
In „Crossover Krise“ entpuppt sich der sympathische Loser Fry als fanatischer Sammler von Simpsons-Comic-Heften. Die sind laut Fry im Jahr 3000 „der einzige nicht-pornografische Comic, der noch erscheint“. Die übrige Handlung auf 160 Seiten ist derart chaotisch und absurd,
dass sie unmöglich in wenigen Sätzen wiedergegeben werden kann. Nur so viel sei verraten: Die Futurama-Helden besuchen erst Springfield, später verschlägt es dann durch einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum im Gegenzug die Simpsons ins 31. Jahrhundert. Viele liebevolle Details und obskure Gastauftritte von Harry Potter, Spider-Man, Sherlock Holmes, Prinz Charles und Alice im Wunderland machen die Geschichten lesenswert.
Knapp zusätzliche 40 Seiten mit Original-Skizzen und ganzseitigen Cover-Bildern runden den Band ab. Was Sammlern besonders gefallen wird, ist der beigelegte Nachdruck des allerersten Simpsons-Comichefts von 1993.
Die Simpsons Futurama Crossover Krise, Knesebeck Verlag, 29,95 Euro.
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