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Kriminalromane: Insiderscherze mit Pete Townsend

Der schottische Kult-Autor Ian Rankin baut in seine weltweit erfolgreichen Krimis um den Ermittler Rebus gern kleine Späße ein, die nur wenige Insider verstehen. Zu diesen gehörten allerdings meist Musik-Stars.

"Randy Newman oder auch Pete Townsend von The Who sind meine Fans", verriet Rankin am Dienstagabend bei einer Lesung in Hamburg. "Pete schickt mir immer eine Mail, wenn er die Band wieder in einem meiner Bücher entdeckt hat. Er will sich dann mit mir zu einem Drink verabreden." Darum beginne der gerade auf Deutsch erschienene Roman "Im Namen der Toten" (Manhattan-Verlag) mit dem The-Who-Titel «Love Reign Over Me".

Der Song erklingt bei der Beerdigung von Rebus' Bruder während des G8-Gipfels bei Edinburgh im Sommer 2005. "Die Musik, die Rebus und seine viel jüngere Assistentin Siobhan jeweils am liebsten hören, entspricht zusammen genommen genau der, die auf meinem eigenen iPod heruntergeladen ist", plauderte der Autor. "Ich höre sie, wenn ich arbeite. Ich bin ja selbst ein verhinderter Rockstar", sagte der Familienvater, der früher in einer Punk-Gruppe gesungen hat.

In seinem nächsten, in Deutschland noch unveröffentlichten Krimi wird Rankin den fiktiven, nun 60 Jahre alten Ermittler nach 20 Jahren und 17 millionenfach publizierten Bänden in Rente schicken. "Das ist die gesetzliche Altersgrenze für Polizisten in Schottland." Der Schriftsteller befindet sich derzeit mit Schauspieler Udo Wachtveitl ("Tatort"-Kommissar Leitmayr), der die deutschen Passagen vorträgt, auf Lesereise: Am Donnerstag endet die Tour in Zürich. (nal/dpa)

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