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Chefin. Mechtild Rössler leitet nun das Welterbezentrum der Unesco in Paris.

© Unesco/dpa

Neue Chefin am Unesco-Welterbezentrum: Mechtild Rössler wird Direktorin

Das Welterbezentrum der Unesco in Paris hat eine neue Leitung: die Deutsche Mechtild Rössler fungierte bislang als Vizechefin

Mechtild Rössler ist neue Direktorin des Welterbezentrums der Unesco in Paris. Die 57-jährige Deutsche war zuvor Vizechefin und folgt auf Kishore Rao. Rössler arbeitet seit 1991 bei der Unesco und machte in jüngster Zeit immer wieder auf die Bedrohung der Welterbestätten im Nahen Osten aufmerksam. Die „Wiege der Menschheit“ sei gefährdet. Auch wirbt sie beharrlich um ein größeres Budget für ihre Abteilung, damit die Erhaltung der Kulturstätten gesichert werden kann. Die Situation sei dramatisch, betonte sie immer wieder. Seit die USA und Israel (wegen der Aufnahme Palästinas als Unesco-Vollmitglied) ihre Zahlungen einfroren, fehle es an den nötigsten Ressourcen: Bei gut 1000 Stätten beträgt das aktuelle Budget des Welterbefonds nur 5 Millionen Dollar. Zu Beginn ihrer Unesco-Tätigkeit hatte Rössler das Konzept der „Kulturlandschaft“ durchgesetzt; seitdem können neben Baudenkmälern, wie es sie überwiegend in Europa gibt, auch Kulturregionen aus anderen Kontinenten in die Welterbeliste aufgenommen werden. Rössler studierte Geografie und Germanistik in Freiburg, promovierte als Geowissenschaftlerin in Hamburg und arbeitete für das Pariser Forschungszentrum „Cité des sciences et de l’industrie“. Sie ist Ko-Autorin von 13 Büchern, darunter „Viele Stimmen, eine Vision: die frühe Geschichte der Welterbekonvention.

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