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Brandenburg: Land belohnt neue Ideen für Vermittlung Arbeitsloser

Potsdam Sozialministerin Dagmar Ziegler (SPD) hat am Mittwoch eine Stadt und drei Kreise für Projekte zur regionalen Arbeitsmarktförderung ausgezeichnet. Potsdam sowie die Kreise Barnim, Prignitz und Spree-Neiße erhalten über zwei Jahre jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro jährlich zur Schaffung von dauerhafter Beschäftigung insbesondere für Langzeitarbeitslose.

Potsdam Sozialministerin Dagmar Ziegler (SPD) hat am Mittwoch eine Stadt und drei Kreise für Projekte zur regionalen Arbeitsmarktförderung ausgezeichnet. Potsdam sowie die Kreise Barnim, Prignitz und Spree-Neiße erhalten über zwei Jahre jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro jährlich zur Schaffung von dauerhafter Beschäftigung insbesondere für Langzeitarbeitslose. Bis Ende September müssen die Konzepte umgesetzt sein.

Der Wettbewerb um die Mittel aus dem europäischen Sozialfonds war im April gestartet. Mit diesen so genannten Regionalbudgets werden Städte und Landkreise bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen im Rahmen von Hartz IV unterstützt. Über den Mitteleinsatz können die Kommunen selbst entscheiden. Bewährt sich das Förderkonzept der „Regionalbudgets“, soll es ab 2007 landesweit zum Einsatz kommen.

In der Gruppe der kreisfreien Städte überzeugte Potsdam eine Jury aus Vertretern von Ministerien, des DGB und der Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin und Brandenburg. Das prämierte Konzept sei auf Schlüsselbranchen ausgerichtet, erläuterte Sozial-Beigeordnete Elona Müller. Das Modell richte sich speziell an Jugendliche und auch an Personen, die kein Arbeitslosengeld (ALG) II erhielten. Müller würdigte besonders die geplante Verzahnung von schulischer und beruflicher Bildung.

In der Kategorie „Landkreise mit Arbeitsgemeinschaften im engeren Verflechtungsraum“ gewann Barnim. Das Thema „Gesundheitsregion Barnim“ werde konsequent umgesetzt, sagte Wirtschaftsdezernent Carsten Bockhardt. Unter den „Landkreisen in Brandenburger Randlage“ war die Prignitz erfolgreich. Gewürdigt wurde der „sehr enge Unternehmensbezug“ und der „hohe Innovationsgrad“ der vorgeschlagenen Maßnahmen. So sei das Netzwerk Schule und Wirtschaft ein gutes Beispiel für neuartige Wege in der Arbeitsmarktpolitik.

In einer weiteren Kategorie war Spree-Neiße erfolgreich dank der regionalen Verankerung des Konzepts, das sich auf Wirtschaft, Landwirtschaft, Kultur und Tourismus erstreckt. ddp

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