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Brandenburg: Landwirte wollen Milch aufkaufen und verschenken

Teltow - Aus Protest gegen die niedrigen Milchpreise verweigern jetzt etliche Brandenburger Landwirte den Molkereien die Lieferung – und verteilen Milch kostenlos an Altenheime und Schulen oder verfüttern sie. Der Landesbauernverband (LBV) rechnet bald mit ersten Engpässen in Supermärkten der Hauptstadtregion.

Teltow - Aus Protest gegen die niedrigen Milchpreise verweigern jetzt etliche Brandenburger Landwirte den Molkereien die Lieferung – und verteilen Milch kostenlos an Altenheime und Schulen oder verfüttern sie. Der Landesbauernverband (LBV) rechnet bald mit ersten Engpässen in Supermärkten der Hauptstadtregion. „Die Kunden sollten jetzt kaufen, was sie kaufen können“, sagt LBV-Sprecher Holger Brantsch gestern. Noch geben sich die Einzelhändler in Berlin und Brandenburg gelassen. Die Milchregale seien voll.

Der Landesbauernverband hatte sich am Donnerstag dem vom Bundesverband der Deutschen Milchviehhalte initiierten Aufruf zum Lieferstopp angeschlossen. Er verlangt von den Molkereien einen Basispreis von 43 Cent pro Liter. Derzeit würden nur 28 bis 34 Cent gezahlt. Zusätzlich seien die Landwirte aufgerufen, die Milch aus den Regalen aufzukaufen und kostenlos zu verteilen. ddp

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