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Lausitz: Erdrutsch an Tagebausee

In einem noch nicht völlig gefluteten Teil des Lausitzer Tagebaus Jänschwalde (Spree-Neiße) hat sich ein Erdrutsch ereignet. Verletzte gab es bei dem Vorfall am vorigen Sonntag nicht.

Cottbus –  Der Ortsvorsteher der Ortschaft Gosda (Spree-Neiße), Dieter Stodian, sagte, am Nordufer des künftigen Klinger Sees sei die Böschung auf etwa 200 Metern abgerutscht. Von einem normalen Vorgang sprach Volker Krause, Sprecher der Lausitzer- und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV), die in Bundes-Auftrag alte Tagebaue saniert. LMBV-Mitarbeiter untersuchten am Dienstag die Abbruchstelle an der Kippe, wo früher der Abraum aufgeschüttet wurde und nun die Böschung verdichtet wird. Auch beim Landes-Bergamt hieß es, Abbrüche an für den Zugang gesperrten Bereichen und bei laufenden Sanierungsarbeiten seien nicht ungewöhnlich und würden nicht selten durch Regen ausgelöst. Der Tagebau soll bis 2023 geflutet und touristisch genutzt werden. Laut Ortsvorsteher Stodian und Grüner Liga herrscht in der Gegend Sorge, ob die spätere Seenlandschaft sicher genutzt werden kann. Im sachsen-anhaltinischen Nachterstedt waren beim Abbruch eines 350 Meter breiten Landstreifens im Juli drei Menschen verschüttet und Häuser in die Tiefe gerissen worden. axf

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