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Will die Linkspartei verbieten lassen: CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt.

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Dobrindt und die Linkspartei: Ein Clown als Narr

Die Narreteien des amtierenden Generalclowns der CSU, Alexander Dobrindt, werden nun selbst seiner eigenen Partei zu bunt. Selbst acht Maß beflügeln die Phantasie nicht ausreichend, um darin noch Sinn zu entdecken.

Von Robert Birnbaum

Wenn ein kluger Mensch sich von Berufs wegen doof stellt, nennt man ihn einen Clown. In der Politik, damit es nicht gleich auffällt, heißen die Clowns Generalsekretär. Die werden dafür bezahlt, dass sie krachend verlorene Wahlen vermittels eines geistigen Salto mortale zum relativen Sieg erklären, die gewundenen Wege der eigenen Führung als schnurgerade ausgeben und dem politischen Gegner verbale Torten ins Gesicht werfen, ohne vor Peinlichkeit rot zu werden. Bei den Christsozialen hat dieses Rüpelspiel eine ausgeprägte Tradition. Insofern ist an der jüngsten Narretei des amtierenden Generalclowns, Alexander Dobrindt, lediglich bemerkenswert, dass es sogar seiner eigenen Partei zu bunt wird. Auf die Idee, die Linke verbieten zu wollen, muss man ja erst mal kommen. Das Kommunisten-Derblecken mag im bayerischen Hinterwald noch ganz gut ziehen nach dem dritten Bier. Aber selbst acht Maß am Stück reichen nicht aus, um in dem kreuzbraven Rentner-Wahlverein, der hierzulande als Linkspartei firmiert, eine reale Bedrohung der Demokratie zu sehen. Nicht mal als Clownsnummer taugt Dobrindts Show. Dafür ist sie nicht ernsthaft genug.

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