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Migranten: 21 Volkshochschulen bieten Einbügerungstest an

An 21 Brandenburger Volkshochschulen können Migranten ab jetzt Einbürgerungstests ablegen. Den Start bezeichnete Innenminister Jörg Schönbohm am Montag als "planmäßig und reibungslos".

Ab sofort können Migranten an 21 Brandenburger Volkshochschulen Einbürgerungstests ablegen. Wie Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) am Montag mitteilte, verlaufe der Start "planmäßig und reibungslos“. Interessenten könnten schon im September die ersten Testtermine bekommen, hieß es. Die Kosten betrügen 25 Euro. Schönbohm begrüßte die neue Einbürgerungsvoraussetzung. Der geforderte Nachweis könne den neuen Mitbürgern Hilfe und Ansporn zugleich sein, sagte er.

Insgesamt enthält der Test 33 Fragen, bei jeder von ihnen hat man die Wahl zwischen vier Antwortmöglichkeiten. Sind 17 Fragen in den Bereichen "Leben in der Demokratie", "Geschichte und Verantwortung" sowie "Mensch und Gesellschaft" richtig, gilt der Test als bestanden. Die Fragen werden aus einem Katalog von insgesamt 310 veröffentlichten Testfragen ausgewählt. Zur Vorbereitung auf den Test, der wiederholt werden kann, bieten die Volkshochschulen Kurse an.

Ausgangspunkt für den Einbürgerungstest ist ein Beschluss der Innenministerkonferenz aus dem Jahr 2006. Ihm zufolge ist der Nachweis von „Kenntnissen der Rechts- und Gesellschaftsordnung und der Lebensverhältnisse in Deutschland" Voraussetzung für die Einbürgerung. Im vergangenen Jahr bekamen in Brandenburg 471 Menschen die deutsche Staatsangehörigkeit verliehen. Das war die höchste Zahl seit Neuordnung des Einbürgerungsrecht im Jahr 1999. (rik)

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