zum Hauptinhalt

Brandenburg: Neues Theater ums neue Theater

Kurz vor geplanter Grundsteinlegung stellt CDU den Bau in Frage

Potsdam. Brandenburgs CDULandtagsfraktion stellt den Neubau des Potsdamer Theaters in Frage, für den Anfang April der Grundstein gelegt werden soll. „Ein solches Projekt in Zeiten knapper Kassen ist kaum vertretbar. Es muss auf den Prüfstand“, sagte Thomas Lunacek, der finanzpolitische Sprecher der CDU. In anderen, von höherer Arbeitslosigkeit betroffenen Regionen werde die Kultur massiv zurückgefahren. Zuvor hatte die CDU-Landtagsfraktion in einem Beschluss gefordert, die Potsdamer Sonderzuschüsse aus dem so genannten Hauptstadt-Vertrag in diesem Jahr von 5 Millionen Euro um 1,2 Millionen Euro zu kürzen. Aus diesem Etat wird der 23 Millionen Euro teure Neubau gefördert. Die eingesparten Gelder sollen nach dem Willen der CDU zu Gunsten der von Kürzungen betroffenen Musikschulen und des Staatsorchesters Frankfurt (Oder) verwendet werden. Die SPD wies den Vorstoß „als nicht hilfreich“ und „unfair“gegenüber der Landeshauptstadt zurück. Aber auch in ihren Reihen finden sich Kritiker des Theaterneubaus. Es gebe andere Wege, um die Musikschulen von Kürzungen zu entlasten, hieß es. Fraktionssprecher Ingo Decker wies darauf hin, dass vom Potsdamer Theaterneubau auf dem Gelände der Schiffbauergasse auch die Ansiedlungen der Oracle-Zentrale und des VW-Designzentrums abhingen. thm

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false