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NS-Verbrechen: Frankfurt setzt "Stolpersteine" zur Erinnerung

Nach dem Beginn der Aktion vor einem Jahr werden in Frankfurt (Oder) weitere "Stolpersteine" zum Gedenken an Nazi-Opfer gesetzt.

Ab 12. Juli sollen neue Steine an das Schicksal von sieben von den Nazis verschleppten Frankfurtern erinnern, wie die Stadtverwaltung ankündigte. "Stolpersteine" werden unter anderem vor dem letzten Wohnhaus von Dina und Martin Eisenhardt verlegt, die 1942 nach Theresienstadt deportiert worden waren, wo Dina Eisenhardt noch im selben Jahr starb. Martin Eisenhardts Spur verliert sich 1944 in Auschwitz. Auch an einen Frankfurter, der 1934 von einem SA-Mann grundlos erstochen wurde, werde erinnert.

Die Idee, mit Steinen im Straßenpflaster die letzten Wohnorte von deportierten und ermordeten Nazi-Opfern zu markieren, stammt vom Kölner Künstler Gunter Demnig. Im Mai 2006 waren die ersten sieben Gedenksteine gesetzt worden. Zur Verlegung der neuen Stolpersteine in Anwesenheit von Bürgermeisterin Katja Wolle (SPD) und Stadtverordnetenvorsteher Volker Starke will der Künstler wieder nach Frankfurt kommen. Wie es weiter hieß, wird Demnig zudem eine Ausstellung über die Stolpersteine am 11. Juli (19 Uhr) im Viadrina-Museum eröffnen. (mit ddp)

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