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Einkäufe über 10.000 Euro sollen nur noch elektronisch bezahlt werden dürfen, fordert Faeser (Symbolbild).

© Foto: picture alliance/dpa/Silas Stein

Einkäufe über 10.000 Euro nur noch digital: Innenministerin Faeser will Obergrenze für Bargeld-Zahlungen

Im Kampf gegen Kriminelle will Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Höhe von Bargeld-Zahlungen begrenzen. In einigen EU-Ländern ist das schon Praxis.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser fordert für Bargeldzahlungen ein Limit von 10.000 Euro. „Ich setze mich für die Einführung einer allgemeinen Bargeldobergrenze von 10.000 Euro ein. Das verringert die Gefahr, dass Vermögenswerte von Kriminellen verschleiert werden“, sagte die SPD-Politikerin der „Bild am Sonntag“.

„Ein 30.000 Euro-Barkauf von Schmuck oder Uhren sollte bald der Vergangenheit angehören“, erklärte Faeser. Ziel sei es, „kriminelle Strukturen zu zerschlagen und ihnen kriminelle Einnahmen konsequent zu entziehen“.

Eine Bargeld-Obergrenze ist in vielen EU Ländern bereits Standard: In Italien und Frankreich müssen Waren und Dienstleistungen ab einem Wert von 1.000 Euro elektronisch bezahlt werden – in Griechenland liegt das Limit bei 500 Euro. Die EU-Kommission hatte vergangenes Jahr eine Obergrenze von 10.000 Euro in der gesamten Europäischen Union vorgeschlagen.

Die Bundesregierung hat Ende Oktober bereits ein Gesetz auf den Weg gebracht, laut dem Immobilien künftig nicht mehr mit Bargeld bezahlt werden könnten. Bundestag und Bundesrat müssen sich damit noch befassen. (mit dpa)

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