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Alexander Dobrindt, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag.

© dpa/Britta Pedersen

„Es darf kein Kuschel-Wahlkampf sein“: Dobrindt fordert für 2024 Entscheidung über Unions-Kanzlerkandidatur

Der CDU-Chef Friedrich Merz könnte eine Option für die nächste Kanzlerkandidatur der Union sein. Eine Entscheidung könnte schon im nächsten Jahr fallen.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt will bereits im Jahr vor der nächsten Bundestagswahl über die Kanzlerkandidatur der Union entscheiden lassen. „Für mich ist klar, dass die Entscheidung zur Kanzlerkandidatur im Jahr 2024 fallen muss“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

„Wir dürfen uns nicht so viel Zeit lassen wie beim letzten Mal.“ Die Auseinandersetzung mit dem regierenden Ampel-Bündnis müsse dann hart geführt werden, es gehe um eine Richtungsentscheidung: „Es darf kein Kuschel-Wahlkampf sein.“

Eine Vorab-Empfehlung für CDU-Parteichef Friedrich Merz oder den CSU-Vorsitzenden Markus Söder wollte Dobrindt nicht geben: „Die Frage der Kanzlerkandidatur wird dann entschieden, wenn sie ansteht.“

Zu Söder, der sich im Herbst einer Landtagswahl stellen muss, meinte Dobrindt jedoch: „Das Ziel ist, in Bayern zu regieren. Markus Söder ist ein erstklassiger Ministerpräsident und wird dieses Amt nach einer gewonnenen Wahl mit Freude ausführen.“

Es wird damit gerechnet, dass die Union vor der Kür einer Kanzlerkandidatin oder eines Kanzlerkandidaten zunächst das Ergebnis der Europawahl im Frühjahr 2024 abwartet. Die Bundestagswahl steht dann voraussichtlich im Spätsommer oder Herbst 2025 an. Bei der Wahl 2021 war Armin Laschet (CDU) der Kandidat der Union gewesen. (dpa)

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