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Grenzgebiet: Panzerfaustgranate aus Syrien in der Türkei eingeschlagen

Im Grenzgebiet der Türkei zu Syrien ist am Montag erneut eine Granate aus Syrien eingeschlagen. Auch an der Grenze zu Israel spitzt sich der Syrienkonflikt gefährlich zu.

Das Panzerfaustgeschoss sei am Montagmorgen in Ceylanpinar nahe einem Büro der Landwirtschaftsverwaltung explodiert, berichteten türkische Fernsehsender. Die Granate habe Sachschaden angerichtet. In Ceylanpinar (Provinz Sanliurfa) waren erst in der vergangenen Woche drei Türken von Querschlägern und Granatsplittern aus Syrien verletzt worden.

Syrische Rebellen und Regierungstruppen des Regimes in Damaskus lieferten sich am Montag weiter Kämpfe um einen nahe gelegenen Grenzübergang. Nach türkischen Berichten flog die syrische Luftwaffe dort auch Angriffe auf mutmaßliche Stellungen der Rebellen. Seit einigen Wochen lässt die türkische Regierung die Armee mit Artillerie nach Syrien zurückfeuern, wenn nach Schüssen auf das eigene Staatsgebiet Angreifer mit Radar lokalisiert werden können.

Der Syrienkonflikt spitzt sich auch an der Grenze zu Israel gefährlich zu. Die israelische Armee feuerte am Sonntag mehrere Warnschüsse auf das Nachbarland ab. Nach Angaben einer Armeesprecherin hatte zuvor eine aus Syrien abgefeuerte Granate einen israelischen Militärposten auf den Golan-Höhen getroffen. In Katar erzielten die syrischen Regimegegner derweil einen Durchbruch: Erstmals seit Beginn der Krise vor 20 Monaten soll es nun einen gemeinsamen Oppositionsblock geben. (dpa)

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