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Medienbericht: Auch SPD-Mitglieder bekamen Vorteile bei Krankenversicherungen

Nach der heftigen Kritik an den Sonderkonditionen des Versicherungskonzerns Axa für CDU-Mitglieder stellt sich nun heraus: Auch SPD-Mitglieder sollen jahrelang Vergünstigungen bei privaten Krankenkassen erhalten haben.

Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete, SPD-Schatzmeisterin Barbara Hendricks habe auf Nachfrage eingeräumt, dass Genossen über die SPD-Card ein Angebot der Victoria Krankenversicherung für Tarife in einem Gruppenversicherungsvertrag hätten nutzen können.

Das Blatt schrieb, Neuverträge hätten zwischen 2003 und 2007 abgeschlossen werden können. Die Bestandsverträge seien bis 2011 weitergelaufen. Die SPD-Card sei aus wirtschaftlichen Gründen und wegen innerparteilicher Kritik mit Ablauf des Jahres 2006 eingestellt worden. Wie hoch die Vergünstigungen waren, ging aus dem Bericht nicht hervor.

Am Wochenende war bekannt geworden, dass die CDU mit der privaten Krankenversicherung AXA seit 1999 einen Vertrag hat, der CDU-Mitgliedern einen Rabatt in Höhe von fünf Prozent einräumt. Die SPD hatte dies heftig kritisiert. Allerdings sind auf das Angebot nicht einmal 250 Christdemokraten eingegangen.

Ein Vertrag der privaten Deutschen Krankenversicherung über vergünstigte Konditionen für FDP-Mitglieder wurde einem Bericht der „Frankfurter Rundschau“ zufolge zum Jahresende gekündigt, weil er von nur etwa 200 Parteimitgliedern genutzt wurde. (dapd)

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