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Schwerbewaffnete Sondereinheiten sind in Tunesien mobilisiert, nachdem ein islamistischer Attentäter 38 Urlauber getötet hat.

© dpa

Tunesien: Präsident kündigt Ausnahmezustand für 30 Tage an

Tunesiens Präsident hat in einer Fernsehansprache den Ausnahmezustand in seinem Land für zunächst 30 Tage verhängt. Er reagierte damit auf den Terroranschlag in der vergangenen Woche, bei dem 38 Urlauber getötet worden waren.

Tunesiens Präsident Béji Caïd Essebsi hat in einer Fernsehansprache den Ausnahmezustand in dem nordafrikanischen Land für zunächst 30 Tage verhängt. „Wir sind in großer Gefahr“, sagte er am Samstagabend. „Wir befinden uns im Kriegszustand.“ Das Land sei in einer schwierigen Lage und es sei notwendig, ausländische Investoren anzuziehen, fügte er hinzu. „Aber investitionsfreundliches Klima haben wir zur Zeit nicht.“
Essebsi reagiert damit auf die Ermordung Dutzender Urlauber durch einen Islamisten vor gut einer Woche in einem Hotel im Badeort Sousse. Ein 24 Jahre alter Täter hatte in der Anlage des „Imperial Marhaba“ eine halbe Stunde lang um sich geschossen, bevor er selbst von Sicherheitskräften getötet wurde. 38 Urlauber kamen ums Leben. Die meisten waren Briten. Auch zwei Deutsche waren unter den Opfern. (dpa)

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