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Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern.

© dpa/Peter Kneffel

Regelung soll vor 1. Mai „in trockenen Tüchern sein“: Söder will in Bayern den Abschuss von Wölfen rasch erleichtern

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will Wölfe schneller abschießen lassen. Deren strenger Schutzstatus sei im Freistaat „eigentlich in der Form nicht mehr angemessen“.

Bayern will den Abschuss von Wölfen schon bis zum Monatsende deutlich erleichtern. Das sei die klare, gemeinsame Linie der Staatsregierung, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München. Die Details sollen das Umwelt- und das Agrarministerium zwar nun erst bis zur kommenden Woche ausarbeiten.

Die Regelung solle aber bereits vor dem Beginn der Weidesaison am 1. Mai „in trockenen Tüchern sein“, sagte Söder.

Söder deutete eine sehr weitgehende bayerische Regelung an, ähnlich wie zuletzt in Tirol. Der strenge Schutzstatus des Wolfes sei im Freistaat „eigentlich in der Form nicht mehr angemessen“, argumentierte er. Dagegen sei die traditionelle Almwirtschaft durch die zunehmende Zahl von Wölfen in Gefahr.

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Juristisch auf dünnem Eis

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) räumte ein, man bewege sich auf juristisch dünnem Eis. Man versuche aber zu tun, was man tun könne, was in bayerischer Zuständigkeit möglich sei. Hintergrund ist, dass der Wolf nach europäischem und deutschem Recht streng geschützt ist. Auch Tirol hatte zuletzt aber entschieden, dass Wölfe dort künftig wesentlich leichter abgeschossen werden können. (dpa)

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