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Rente mit 67: SPD dementiert Einigung auf Renten-Kompromiss

Die SPD hat Berichte über die Einigung auf einen Kompromiss zur Rente mit 67 strikt dementiert. Dabei handle es sich um reine Spekulationen, sagte SPD-Vorstandssprecher Tobias Dünow. Die Gespräche über eine Vereinbarung liefen noch.

Eine Entscheidung soll erst am nächsten Montag im SPD-Präsidium fallen, erklärte Dünow. Auch die Bundestagsfraktion sprach von "Wasserstandsmeldungen". Alle arbeiteten noch an einer einvernehmlichen Einigung.

Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor berichtet, Parteichef Sigmar Gabriel und der Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier hätten sich auf eine Lösung verständigt. Demnach solle es für die SPD bei der schrittweisen Einführung der Rente mit 67 bis zum Jahr 2029 bleiben. Allerdings solle die allmähliche Verlängerung der Arbeitszeit frühestens 2015 und nicht wie beschlossen schon 2012 beginnen.

Am Sonntag will sich die engste Parteispitze mit der Rente ab 67 befassen. Partei-Vize Olaf Scholz will dabei einen Vorschlag für mögliche Korrekturen vorlegen. Darüber soll am Montag auch mit den Spitzen der Gewerkschaften beraten werden. Endgültig will die SPD ihren Rentenkurs auf einem Parteitag im September beschließen.

Der Sprecher der Parteilinken, Björn Böhning, nannte es "verwunderlich", dass über die Rententhema außerhalb der zuständigen SPD-Gremien in internen Kreisen geredet werden. Damit sollten offenbar Fakten vor dem Parteitag geschaffen werden, sagte er. (dpa)

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