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SPD: Hamburger Juso-Chef bleibt Bundestagskandidat

Kritiker werfen ihm vor, sich die Kandidatur gegen den SPD-Linken Niels Annen erschlichen zu haben: Der Hamburger Juso-Vorsitzende Danial Ilkhanipour bleibt vorerst Direktkandidat der SPD Eimsbüttel für die Bundestagswahl 2009.

Der SPD-Landesvorstand wies am Freitag erwartungsgemäß die aus dem Kreisverband initiierte Anfechtung der Wahl Danial Ilkhanipours vom 19. November zurück. Allerdings empfahl er nach einer mehr als zweistündigen Sondersitzung überraschend, die ebenfalls geforderte Mitgliederbefragung tatsächlich durchzuführen, sofern alle damit einverstanden seien. Ilkhanipour hat eine derartige Befragung bislang stets ausgeschlossen. Kritiker werfen ihm vor, sich die Kandidatur gegen den SPD-Linken Niels Annen erschlichen zu haben.

Ilkhanipour hatte sich beim Kampf um die Direktkandidatur für die Bundestagswahl gegen den SPD-Linken Annen mit einer Stimme Vorsprung durchgesetzt. Auf Empörung stieß damals vor allem die Art und Weise, wie Ilkhanipour - früher Mitarbeiter des Sprechers des rechten Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs - seine Kandidatur betrieben hatte. Die Wahl Ilkhanipours war danach mit der Begründung angefochten worden, dass drei der Delegierten bei der Stimmabgabe noch nicht ein Jahr SPD-Mitglied gewesen seien. (mhz/dpa)

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