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Umfragewerte: SPD auf dem Tiefpunkt

Die deutschen Wähler nehmen der SPD ihren inneren Richtungsstreit offenbar übel. Vor allem der Parteivorsitzende Kurt Beck hat massiv an Rückhalt in der Bevölkerung verloren - Union und Linke holen dagegen in Umfragen auf.

Die SPD hat nach ihrem Kursschwenk im Umgang mit der Linken erheblich an Zustimmung verloren. In der am Mittwoch veröffentlichen wöchentlichen Forsa-Umfrage des Magazins "Stern" sowie des Fernsehsenders RTL sackte die Partei binnen einer Woche um vier Punkte auf 24 Prozent ab. Von der Schwäche der SPD profitieren Union und Linke, die jeweils zwei Punkte gewinnen. CDU/CSU liegen nun bei 38 Prozent, die Linke erreicht mit 14 Prozent erneut ihren Jahres-Höchstwert. Für die FDP würden wie in der Woche zuvor zehn Prozent stimmen. Die Grünen kletterten um einen Punkt auf ebenfalls zehn Prozent. "Sonstige Parteien" kommen auf vier Prozent (-1).

Das linke und das bürgerliche Wählerlager liegen nach den Verlusten der SPD nun gleichauf: SPD, Grüne und Linke kommen zusammen auf 48 Prozent, ebenso wie gemeinsam Union und FDP.

Dass der SPD-Vorsitzende Kurt Beck Kanzler wird, wollen so wenige Deutsche wie nie zuvor. Nur noch 14 Prozent würden ihn nach der "Stern"- und RTL-Umfrage direkt zum Kanzler wählen - das sind vier Prozentpunkte weniger als eine Woche zuvor. Auch im eigenen Lager büßte Beck an Zustimmung ein: Nur noch ein Viertel der SPD-Anhänger spricht sich für ihn als Kanzler aus, sechs Punkte weniger als in der Vorwoche. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) liegt mit 56 Prozent weit vor Beck. Für sie würden sich sogar 40 Prozent der SPD-Wähler entscheiden. (ut/dpa)

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