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Aus der SPD-Geschichte: Von Lassalle bis Brandt

Am Donnerstag begeht die SPD den 150. Jahrestag ihrer Gründung. Die älteste deutsche Partei hat wichtige Kapitel der Zeitgeschichte mitgeschrieben.

23. Mai 1863:

Delegierte aus elf Orten folgen dem Aufruf Ferdinand Lassalles zur Gründung einer unabhängigen Arbeiterpartei und bilden in Leipzig den „Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein“.

7. bis 9. August 1869: Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Eisenach. Gefordert wird die Abschaffung der Klassenherrschaft und die Errichtung des freien „Volksstaates“.

23. bis 27. Mai 1875:

Auf dem Gothaer Einigungsparteitag wird der Zusammenschluss zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands vollzogen.

1891: Umbenennung in Sozialdemokratische Partei Deutschlands.

4. August 1914: Die sozialdemokratische Fraktion stimmt Kriegskrediten zu, daraufhin bildet sich in der SPD 1916 der „Spartakusbund“, aus dem 1919 die KPD hervorgeht. Andere Parteilinke gründen 1917 die Unabhängigen Sozialdemokraten (USPD).

9. November 1918:

Die Revolution erreicht Berlin. Der Kaiser dankt ab, die Regierungsgeschäfte werden dem SPD-Vorsitzenden Friedrich Ebert übergeben.

23. März 1933:

Die SPD-Fraktion lehnt im Reichstag als einzige Partei das nationalsozialistische Ermächtigungsgesetz ab.

22. Juni 1933:

Die SPD wird verboten.

5. bis 8. Oktober 1945:

Auf der Wennigser Konferenz wird die SPD wiederbegründet.

21. und 22. April 1946:

In der sowjetischen Besatzungszone werden KPD und SPD zur SED zwangsvereinigt.

9. bis 11. Mai 1946:

In Hannover findet der erste Parteitag nach Kriegsende statt. Die Ostzone ist nicht vertreten.

14. August 1949:

Bei der ersten Bundestagswahl liegt die SPD unter Führung Kurt Schumachers nur knapp hinter CDU/CSU und geht in die Opposition.

15. November 1959:

Das Godesberger Programm markiert den Wandel der SPD von der Arbeiterpartei zur Volkspartei.

1. Dezember 1966:

Die SPD zieht in die Regierung ein, sie wird in der großen Koalition Juniorpartner der CDU/CSU.

28. September 1969: Die SPD stellt mit Willy Brandt in einer sozialliberalen Koalition zum ersten Mal nach dem Krieg den Kanzler. (Tsp)

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