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Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) im niedersächsischen Landtag in Hannover.

© Julian Stratenschulte/dpa

Casdorffs Agenda: Warum nicht eine rot-grüne Minderheitsregierung?

Die ungeliebte große Koalition stärkt am Ende nur wieder der AfD. Warum nicht Mut zum Risiko? Eine rot-grüne Minderheitsregierung zu stürzen wäre schwierig. Ein Kommentar.

Leinen los für Jamaika. Und wer da hinsegeln will, der muss vorher einen Umweg über die Leine, also über Hannover, machen. Denn: Warum nicht statt der ungeliebten GroKo, die am Ende nur wieder die AfD stärkt, Mut zum Risiko - eine rot-grüne Minderheitsregierung?

Die zu stürzen ist schwer, weil FDP und CDU das nie ohne Hilfe der Rechtspopulisten erreichen könnten. Was ihnen der Wähler bei nächster Gelegenheit heimzahlen könnte. Ja, eine Klippe wäre die Wahl des Ministerpräsidenten.

Aber wer sagt, dass die misslingt? Es ist doch (auch) so: Dass die FDP sich von vornherein verweigert, ist a) staatspolitisch untragbar, b) unhaltbar zentristisch für eine liberale und auf Individualität zielende Partei, c) strategisch unklug, weil sie sich andererseits Spielraum für Jamaika verschaffen könnte.

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