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Brandenburg: Anti-Gewalttraining schon in der Kita CDU fordert nach Mord von Potzlow eine Erziehungsoffensive

Potsdam. Als Konsequenz aus dem Mord von Potzlow hat CDU-Fraktionschefin Beate Blechinger eine „Erziehungsoffensive“ im Land gefordert.

Potsdam. Als Konsequenz aus dem Mord von Potzlow hat CDU-Fraktionschefin Beate Blechinger eine „Erziehungsoffensive“ im Land gefordert. Die müsse in den Kitas ansetzen, da die Wurzeln für die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen bereits im frühen Kindesalter lägen, sagte Blechinger am Mittwoch. „Wenn man erst anfängt, wenn Jugendliche zum Baseballschläger greifen, ist es zu spät.“ Daher greife es zu kurz, Potzlow auf einen rechtsextremen Anschlag zu reduzieren, da die Gewaltbereitschaft früher ausgeprägt werde als rechtsextremistische Überzeugungen. Wer schon als Kind gewaltbereit sei, Schwächere schlage, sei eher anfällig für rechtsextremes Gedankengut.

Die CDU-Politikerin begrüßte ausdrücklich Pläne von Bildungsminister Steffen Reiche (SPD), an den Kitas ein Frühwarnsystem aufzubauen, um auffällige und aggressive Kinder rechtzeitig zu erkennen und eingreifen zu können. In diesem Zusammenhang sprach sich Blechinger dafür aus, trotz der Haushaltskrise den „bisherigen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz“ zu erhalten: „Das werden wir nicht zurückschrauben.“ Das hohe Betreuungsniveau im Lande sei ein Vorteil, da so ein „direkter Draht“ zu Problem-Familien möglich sei. Auch sei es sinnvoll, an den Kitas Erziehungsberatungen für Eltern anzubieten.

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