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Schüler der Drusenbergschule in Bochum warten auf ihr Mittagessen.

© picture alliance / dpa/Roland Weihrauch

Gesünder und nachhaltiger: Brandenburgs Verbraucherministerin Nonnemacher will Schulessen verbessern

Die Grünen-Politikerin wirbt bei der Konferenz der Verbraucherschutzminister für eine flächendeckende Umsetzung von Qualitätsstandards – und setzt dabei auf eine Internet-Plattform.

Das Essen in Deutschlands Schulen sollte nach Ansicht von Brandenburgs Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) gesünder und nachhaltiger werden. Bei der Verbraucherschutzministerkonferenz, die am Mittwoch in Konstanz beginnt, wirbt Brandenburg in der Schulverpflegung für eine möglichst flächendeckende Umsetzung von Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Das soll mit Hilfe der Internetplattform „Unser Schulessen“ erreicht werden, die Schulen individuell helfen kann, das Ziel zu erreichen.

„Schulen erreichen Kinder aus allen Gesellschaftsschichten. Ihnen kommt somit eine besondere Mitverantwortung zu, eine qualitativ hochwertige Verpflegung anzubieten“, sagte Nonnemacher der Deutschen Presse-Agentur. „Eine gesundheitsfördernde Ernährung ist wichtig für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie gewährleistet die notwendige Energie für das tägliche Lernen. Dies möchten wir weiter verbessern.“ Eine gesunde Ernährung könne viele Volkskrankheiten wie Diabetes, Übergewicht, Krebs, Bluthochdruck oder Herzschwäche positiv beeinflussen.

Die von der Bundesregierung finanzierte Kinder- und Jugendstudie Eskimo (2015-2017) ergab, dass die meisten Kinder zu wenig Obst und Gemüse und zu viel Fleisch und Wurstwaren essen. Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Brandenburg entwickelte und erprobte von 2017 bis 2022 das Digitalangebot „Unser Schulessen“, das Schulen bei der Analyse und Bewertung ihres Essensangebots unterstützen soll. Das Thema Ernährung ist ein Schwerpunkt der Konferenz der Verbraucherschutzministerinnen und -minister. Sie beraten zum Beispiel über Aktionen gegen Lebensmittelverschwendung. (dpa)

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