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ATLAS: Der Knaller fehlt

ATLAS Günter Schenke über die Hälfte der Stadtsanierung Wer heute durch Alt Nowawes geht und vielleicht vor zehn Jahren das letzte Mal in der Straße weilte, fühlt sich in eine andere Welt versetzt. Nur am Ende, gegenüber vom Oberlinhaus, trifft er noch auf etwas Vertrautes: die alte Brauerei mit dem eingestürzten Weberhaus davor.

ATLAS Günter Schenke über die Hälfte der Stadtsanierung Wer heute durch Alt Nowawes geht und vielleicht vor zehn Jahren das letzte Mal in der Straße weilte, fühlt sich in eine andere Welt versetzt. Nur am Ende, gegenüber vom Oberlinhaus, trifft er noch auf etwas Vertrautes: die alte Brauerei mit dem eingestürzten Weberhaus davor. Aber auch diese verschandelte Ecke wird bald verschwinden, denn Stadtkontor will hier eine neue Bauherrengemeinschaft ins Leben rufen, um Familien im alten neuen Babelsberg ein Zuhause zu geben. Ähnlich eindrucksvoll ist ein Gang durch die erste und zweite Stadterweiterung in Potsdams Altstadt. Der Unterschied zwischen der Babelsberger und der Potsdamer Innenstadt scheint jedoch darin zu bestehen, dass es in Ersterer kontinuierlich weitergeht und in Zweiter eher stockt. Potsdam befindet sich trotz unübersehbarer Fortschritte in einer kritischen Phase der Stadtentwicklung. „Die Hälfte ist geschafft, aber die schwierigere Hälfte steht noch vor uns“, beschreibt Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz die Lage. Das im Frühjahr vollendete Karstadt-Projekt in der Brandenburger Straße ist sicher ein Teil auf dem Wege, die schwierige zweite Hälfte zu schaffen. Trotzdem braucht Potsdam noch den großen Knaller, um das Loch in seiner Mitte zu füllen.

Günter Schenke

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