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Sport: Ende in Sicht

Politze plant seinen letzten Titel mit Spandau 04

Berlin - Mit finaler Gewissheit will sich Marc Politze nicht festlegen, noch nicht zumindest. Eine Tendenz zeichnet sich allerdings ab beim 36-Jährigen. „Grundsätzlich neigt sich das Ganze schon dem Ende zu“, sagt Politze. 407 Länderspiele hat der Wasserballer in seiner Karriere bestritten, zwei Mal an Olympischen Spielen und x-mal an Welt-oder Europameisterschaften teilgenommen, von all den nationalen Titeln mal abgesehen. Was soll da noch kommen? „Jetzt bringen wir erstmal die Meisterschaft zu Ende“. sagt Politze, „und dann gucken wir mal.“

Heute (20 Uhr) bestreiten die Wasserfreunde Spandau und ihr Kapitän die vierte Begegnung der im Modus „best of five“ ausgetragenen Endspielserie, mit einem Sieg in Duisburg können sie ihren 33. Meistertitel seit 1979 perfekt machen. Es wäre auch die Revanche für die Blamage im Vorjahr, als Duisburg das Double aus Pokal und Meisterschaft gewann. Im Pokal hat die Mannschaft von Interims-Trainer Peter Röhle den Fehltritt von 2013 bereits korrigiert.

Sollte Spandau heute gewinnen, könnte nicht nur für Politze Schluss sein mit der aktiven Karriere, auch Centerverteidiger Fabian Schroedter denkt nach 13 Jahren in Berlin über ein Rücktritt nach. Im Mittelpunkt des Interesses steht jedoch Kapitän Politze. „Marc ist und bleibt ein Ausnahmewasserballer“, sagt Spandaus Vereinspräsident Hagen Stamm über den Mann, der 2002 vom damaligen Erzrivalen Hannover nach Berlin wechselte und seither stets für die Wasserfreunde spielte, mit einer einjährigen Unterbrechung. Damals ging Politze für ein Jahr in die italienische Liga. In der letzten Saison zog Politze dann bereits den Abschied vom Leistungssport in Betracht, ehe er sich doch dagegen entschied. „Das war richtig so. Ich hatte Spaß in der jungen Mannschaft und konnte dazu beitragen, dass sich etwas entwickelt“, sagt er heute.

Beim dritten Match der Finalserie, das Spandau 12:6 gewann, war Politze mit drei Treffern bester Berliner. Vor der Saison hatte er noch gesagt: „Mein erstes Ziel ist es, zu helfen.“ Bleibt nur die Frage, wie oft er das noch tun wird. Klaus Weise

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