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ATLAS: Erst Tut, dann Tat

Es gilt einen Moment inne zu halten, ein rotes Kreuz im Kalender zu platzieren, eine Kerze anzuzünden oder den Weltfernmeldetag vom 17. Mai auf den 11.

Es gilt einen Moment inne zu halten, ein rotes Kreuz im Kalender zu platzieren, eine Kerze anzuzünden oder den Weltfernmeldetag vom 17. Mai auf den 11. Juni zu verlegen – oder so. Denn es ist etwas geschehen. In einem Apparat. In einem Beamtenapparat. In kurzer Zeit. Es hat sich etwas geändert: eine Telefonnummer. Naja, genau genommen hatte die sich für die Potsdamer Polizei schon vor Monaten geändert, was aber nicht dazu geführt hatte, dass die technisch geänderte Nummer auch in der realen Welt der Bürger – „draußen“, wie man büroläufig so sagt – auch geändert worden wäre. Wir berichteten Ihnen von einem Potsdamer mit Anliegen, aber keinem notrufdürftigen, der schließlich von München aus von der dortigen Polizei ein Fax (Kinder, fragt die Eltern danach) schicken lassen musste an die Potsdamer Polizei, weil die auch für die Münchener nicht erreichbar war – jedenfalls nicht über die Nummer, die internet- oder polizeiintern veröffentlicht worden war. Der Bericht war am Samstag in der Zeitung. Sind wir großzügig und sprechen vom Wochenende – also mit Sonntag. Am Montag war es dann so weit – Nummer geändert, obwohl es erst hieß, man sei da dran – schon lange Zeit. Das daure noch. Und nun: ein Werktag. Einer! Nur!

Ja, da gilt die alte Weisheit der Kabelverleger: Am Ende ist die Leitung kurz. Man muss nur wissen wollen, was Ende und was Anfang ist – auch bei der langen.

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