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Kitesurfer auf dem Fahrlander See.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Fahrlander See im Potsdamer Norden: Bund für Umwelt und Naturschutz fordert Surfverbot

Die Naturschützer sehen die Vögel durch den Wassersport gestört. Die Stadt solle „kurzfristig eingreifen“, so die Forderung.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert eine kurzfristige Umsetzung eines Surf- und Kiteverbots auf dem Fahrlander See. „Fortgesetzte Störungen des Schilfgürtels durch Kitesurferinnen und -surfer in Ruhe-, Brut- und Rastzeiten der Vögel sind nicht weiter hinnehmbar“, teilte Uta Fink aus dem BUND-Kreisvorstand mit.

Über Wassersport auf dem See im Potsdamer Norden wird seit Jahren diskutiert. Vertreter der Surfer hatten betont, ein Zusammenhang zwischen sinkendem Vogelbestand und Wassersport sei nicht nachgewiesen. Ende 2020 hatten die Stadtverordneten die Vorbereitung eines Verbots der wassersportlichen Nutzung auf dem See beschlossen. Die Stadt hatte die Entscheidung im Sommer 2021 jedoch unter Verweis auf weitere Prüfungen auf unbestimmte Zeit verschoben.

Auf Antrag des Naturschutzbundes (NABU) habe die Stadt eine Allgemeinverfügung erarbeitet, die aber noch keine Rechtskraft erreicht habe, schreibt der BUND. Die Stadt müsse kurzfristig eingreifen, da der Schutz der Wasservögel in der Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet festgelegt werde.

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