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ATLAS: Frau, ahnungslos?

Eines muss man den Grünen lassen: Sie können es anders. Ganz anders.

Eines muss man den Grünen lassen: Sie können es anders. Ganz anders. Getrieben von Bedenken und persönlichen Befindlichkeiten gegen einen möglichen Chefentwickler für den neuen Stadtteil in Krampnitz und dem Bemühen, dessen Verhinderung irgendwie als politisch korrekt zu kaschieren, haben sie einen spaßordenswürdigen Antrag formuliert, der auf lange Sicht unübertroffen bleiben dürfte: Sie wollen, dass die Stadtverordneten heute beschließen, dass als Chef für die wichtigste Aufgabe in der Stadtentwicklung jemand gesucht wird, der von dem Projekt keine Ahnung hat – wörtlich: „ sind Insiderkenntnisse als Ausschlusskriterium anzusehen“. Und eine Frau soll es sein. Nein, nicht weil der Nichtwunschkandidat ein Mann ist. Nein, man dient einem höheren Ziel: Frauenförderung. Da kann man aber auch so was von schlecht dagegen sein. Nur: Aus Potsdam darf die Ahnungslose nicht sein. Denn: „Die gezielte Suche nach Frauen für diese Führungspositionen dient der Erhöhung des Frauenanteils in der LH Potsdam.“ Das ist was für Genießer: Denn wenn mit dieser einen Frau in der ganzen Landeshauptstadt der Frauenanteil erhöht werden soll, diese aber Potsdamerin wäre, dann müsste – ein Mann verschwinden. Nur: welcher und wohin. Und was, wenn der nicht freiwillig weicht?

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