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Tulpenfest 2018, Holländisches Viertel Potsdam (klaer)

© Andreas Klaer

Herr der Tulpen: „Lebensfreude als Garant für ein schönes Fest“

Nach längerer Corona-Pause gibt es an diesem Wochenende wieder ein Tulpenfest im Potsdamer Holländischen Viertel. Initiator Hans Göbel spricht über die Highlights.

Tulpenblüten, Musik und Handwerk aus den Niederlanden, Matjes und Poffertjes: Mit dieser Mischung lockte das Tulpenfest regelmäßig Zehntausende Gäste ins Holländische Viertel. Kurz vor der Pandemie war es zum Streit darum gekommen, wer das beliebte Fest veranstaltet, Corona sorgte für eine weitere Lücke.

Am Wochenende will der Förderverein zur Pflege niederländischer Kultur in Potsdam e.V. die Tradition nun wieder aufleben lassen. Ich habe Fördervereinschef Hans Göbel zu den Plänen, den Herausforderungen und zu seinem Fest-Favoriten befragt. Geöffnet hat das Tulpenfest am Samstag von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr.

Nach einer längeren Corona-Pause findet das Tulpenfest wieder statt. Was erwartet die Gäste?
Ein Neustart ist immer schwierig und eine Herausforderung. Nach all den komplizierten Zeiten wollen und werden wir an erfolgreiche frühere Jahre anknüpfen. Die Gäste erwartet wieder ein buntes Programm von Musik, Tanz, Gesang, Handwerk und Kulinarik. Dafür sorgen über 160 niederländische Teilnehmer. Über 25 Handwerkerstände, drei Musikgruppen, ein Shanty-Chor, eine Tanzgruppe und und und … stehen mit ihrer Lebensfreude als Garant für ein schönes Fest.

Als Veranstalter haben Sie sich mit der Coex, die unter anderem den Potsdamer Weihnachtsmarkt organisiert, professionelle Unterstützung geholt. Ist das Tulpenfest zu groß geworden, um es noch ehrenamtlich stemmen zu können?
Eigentlich war das Tulpenfest schon seit 2000 für einen ehrenamtlichen Verein wie uns eine Herausforderung. Aber wir mussten feststellen, dass das Flair eines solchen Festes von ehrenamtlichen und persönlichen Kontakten lebt. So hatten wir als Veranstalter uns schon professionelle Unterstützung geholt. Die wirtschaftliche und organisatorische Verantwortung ist mit den gewachsenen Anforderungen für uns aber einfach zu groß geworden. So konnten wir 2023 die Coex GmbH mit ihrer Erfahrung gewinnen, bleiben aber für das inhaltliche Programm mit unserer Handschrift. Bewährt hat sich das schon beim Sinterklaasfest 2022.

Was wird diesmal anders, was ist neu?
Anders ist, dass wir unser 21. Tulpenfest endlich nach zehn Jahren wieder mitten im Holländischen Viertel feiern können. Wir setzen dabei aber auf Altbewährtes und nehmen als neues Element die Idee einer Tulpenfotowand auf.

Was ist Ihr persönlicher Tulpenfest-Favorit – kulinarisch oder kulturell?
Einen richtigen Favoriten habe ich nicht. Ich finde die Mischung aus Kultur, Handwerk und Kulinarik gepaart mit niederländischer Lebensfreude als Gesamtereignis erfrischend und besonders. Aber vielleicht ist doch die historische mechanische Straßenorgel „Anton Pieck“ mein heimlicher Favorit.

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